“Rechtschreibtraining mit der Schubs®-Methode” von Detlef Träbert

“Rechtschreibtraining mit der Schubs®-Methode” von Detlef Träbert

7. April 2019 0 Von Silke Albrecht

Inhalt:

Rechtschreibübungen zu Hause stellen für Eltern wie Kinder gleichermaßen eine Herausforderung dar. Der Versuch scheitert meist schon im Ansatz.
Schreien, Weinen und fliegende Mäppchen sind die Folge.

„Mama, üben wir jetzt nicht, bloß weil Ferien sind?“
Was der Viertklässler Lukas seine Mutter fragt, ist kein Einzelfall. Auch Sie können Ähnliches erleben, wenn Sie das Rechtschreibtraining nach der Schubs®-Methode zu Hause einführen. Das Verfahren hat sich in mehr als zwei Jahrzehnten bewährt und findet zunehmend Eingang in Elternhäuser und lerntherapeutische Praxen.
Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz ist es genau die richtige Methode in einer Zeit, in der Kinder sich eher mit elektronischen Spielen als mit Büchern beschäftigen.

Rechtschreibtraining mit der Schubs®-Methode macht Spaß, motiviert und bringt Erfolgserlebnisse.

 

Rezension:

Detlef Träbert verzichtet in seinem Buch „Rechtschreibtraining mit der Schubs Methode“ vollständig darauf, Rechtschreibregeln aufzuführen oder Übungen zur Verfügung zu stellen. Ihm geht es darum, seine Lernmethode vorzustellen. Er regt in seinem Buch dazu an, Althergebrachtes im Bereich Lernen und Rechtschreibtraining zu überdenken. Seine Einstellung hierzu ist nachvollziehbar und gut erklärt. Auch die Schubs Methode als solches ist sehr genau und gut beschrieben. Das rückwärts abbauende Lesen des Wortes ist etwas kompliziert und daher detailliert und mit Beispielen erläutert.

Ob es für Kinder, die in der Feinmotorik Probleme haben, sinnvoll ist, die Schriftart zu vereinfachen oder ob die Schreibschrift ein wichtiges Training hierfür ist, mögen Fachleute entscheiden. Überrascht war ich, dass Träbert trotz seiner Kritik an der Praxis des Diktateschreibens selber nicht auf Wortdiktate verzichtet. Allerdings müssen die Problemwörter ja auch erst einmal ermittelt werden. Die Fähigkeit zum lautgetreuen Schreiben sollte seiner Meinung nach das Maß für die Fehlerwertung abgeben, bis die Rechtschreibfähigkeit durch die erarbeiteten Regeln differenziert wird. Unklar bleibt mir an dieser Stelle, ob Fehler trotzdem ohne Bewertung korrigiert werden sollen, was ich für notwendig halte.

Wichtig finde ich, dass der Autor viel Wert auf die Schaffung guter Lernbedingungen legt, die Eltern-Kind-Beziehung entlasten will und eine kreative Methode entwickelt hat, um schwierige Wörter zu erlernen. Nicht nur Grundschulkinder, sondern auch Ältere bringt diese Methode noch zum Lachen und hilft dabei, Rechtschreibfehler zu vermeiden, auch dadurch, dass das selbe Wort oft wiederholt auf verschiedene Art und Weise betrachtet wird.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Üben und loben Sie Ihr Kind!

Sachbuch
Softcover
152 Seiten
12,95 €
ISBN 978-3-944948-91-1

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