“Halbergühlstee”

“Halbergühlstee”

10. Januar 2019 0 Von Silke Albrecht

„Halbergühlstee wird Dir helfen, das haben wir früher schon den Pferden gegeben, damit sie sich nicht totgesch… haben“, sagte mein Schwiegervater vor Jahren zu mir, als mich eine heftige Diarrhöe plagte und fuhr mit dem Schlepper ins Feld. Kurz darauf kam er mit einer rotblühenden Ampferart wieder, bei der es sich vermutlich um Roßampfer handelt und trug mir auf, einen dünnen Tee aus den Blüten zu kochen und wenige Schluck davon zu trinken. Das erstaunliche war, dass die Wirkung sofort einsetzte und ich beschwerdefrei war. Interessant ist diese starke Wirkung vor allem für Bekannte von mir gewesen, die auf Grund einer Chemotherapie unter starkem Gewichtsverlust wegen Ihrer Magen-Darm-Beschwerden litten. Auch bei ihnen verschaffte ein solcher Tee schnell Linderung, während herkömmliche Medikamente nicht geholfen hatten.

Schade, dass das Wissen um solche Dinge langsam verloren geht und es auch in Apotheken schwierig ist, Informationen darüber zu bekommen. Meine Vermutung ist, dass die Pharmaindustrie kein Interesse daran hat, da mit Medikamenten mehr Geld zu verdienen ist. Auch in der Landwirtschaft wird Ampfer bekämpft und für Tiere, z.B. für Pferde ist er als ganze Pflanze giftig.

Ampfer sollte nicht von Schwangeren und Menschen mit Nierenbeschwerden verzehrt werden. Alle anderen, die die Wirkung testen wollen, lassen sich bitte vorher von ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Trotzdem finde ich, dass man dieses Wissen für den Notfall erhalten sollte.