“Hat keine Flügel, kann aber fliegen” von Amili Targownik

Inhalt:

»Als Kind glaubte ich, dass alle Menschen behindert geboren werden. Dass ich zu meinem 18. Geburtstag die Lizenz zum Gehen bekommen und normal erwachsen werden würde.« Amili kam mit zerebraler Kinderlähmung zur Welt und sitzt seit ihrer Geburt im Rollstuhl. Als ihre kleine Schwester zu laufen beginnt, hört sie auf zu sprechen. Eineinhalb Jahre lang schweigt sie. Erfindet sich ihre eigene Welt, fiktive Freunde, flüchtet sich ins Träumen. In der deutschen Schule traut man ihr nichts zu. Doch sie hat einen starken Willen. Von der Förderschule wechselt sie auf eine amerikanische Highschool. Und schließlich an die Uni. Ihre Botschaft lautet: Alles ist möglich, man darf nur nicht aufgeben. Hier erzählt sie ihre Geschichte, berührend, poetisch und mit Humor.

Rezension:

Als ich das Buch “Hat keine Flügel, kann aber fliegen” von Amili Targownik zu Ende gelesen hatte, fand ich nur schwer Worte, um zu beschreiben, was ich von diesem Buch halte. Mutig ist es auf jeden Fall, eine solche Lebensgeschichte zu schreiben, sehr sogar. Es ist bewundernswert, wie sich Hauptperson Amili durch alle Schwierigkeiten ins Leben kämpft. Mir hätte es allerdings besser gefallen, wenn die Erzählung zu einem Zeitpunkt angefangen hätte, als sich Amili wirklich erinnern konnte, nicht bereits im Mutterleib.

Auch Amilis Eltern haben meine Hochachtung. Sie sind ebenso wie die Lehrer an der Schule, die Amili in den USA besucht, das perfekte Beispiel dafür, wie man mit einem Kind, das mit einer “Sonderausstattung” geboren wurde, umgehen sollte, um es optimal zu fördern. Sie zeigen einen unglaublichen Einsatz. Vielen Dank dafür, sonst wäre dieses besondere Buch wohl niemals entstanden…

Fazit: Ein Buch, dass vermittelt: Es lohnt sich, niemals aufzugeben!

Penguin Verlag

ISBN 978-3-328-60115-9