Internationaler Tag der Schokolade am 7. Juli
Da am 7. Juli 1550 zum ersten Mal Schokolade in Europa eingeführt worden sein soll, hat die National Confectioners Association den 7. Juli zum Internationalen Tag der Schokolade ernannt. Natürlich ist deren Plan, dass an diesem Tag besonders viel Schokolade verzehrt wird. Auswahl gibt es reichlich. Unzählige Hersteller produzieren unvorstellbar viele leckere Sorten. Zugegeben: Auch ich kann da schlecht widerstehen. Schließlich wirkt sie stimmungsaufhellend und schmeckt ausgezeichnet.
Dass Schokolade fett- und zuckerreich, also zu unserem Leidwesen auch kalorienreich ist, hat sich herumgesprochen. Auch dass man dunkle Schokolade bevorzugen sollte, da sie mehr Antioxidanzien enthält als Milchschokolade und weniger Fett, ist bekannt. Aber wussten Sie, dass der Verzehr von Schololade auch Migräne auslösen können soll? Ich denke, es spricht trotzdem nichts dagegen, Schokolade in kleinen Mengen zu genießen, aber man sollte auf gute Qualität achten.
Wenn uns bewusst ist, dass unser Schokoladenkonsum dazu beiträgt, das Leid in anderen Teilen der Welt zu vergrößern – sei es wegen schlechter Arbeitsbedingungen, dem Abholzen von Regenwald oder wegen der Umweltverschmutzung durch Verpackungsmüll – hat der süße Genuss einen sehr bitteren Beigeschmack. Umso unverständlicher ist es für mich, dass man bei den großen und bekanntesten Schokoladenproduzenten oft vergeblich nach einer Produktlinie mit fair gehandeltem Kakao oder auch nur nach einer Alternative ohne Palmöl sucht. Sehr schade. Ich konnte auch noch niemanden finden, der mir erklären konnte, warum dieser Markt, für den die Nachfrage steigt, immer noch so schwach bedient wird.
Helfen Sie deshalb mit und zeigen Sie mit Ihrem Konsumverhalten, dass auch Sie fair gehandelte Schokolade ohne Palmöl genießen wollen! Wenn mehr Verbraucher Pralinen mit Doppel- oder gar Dreifachverpackung meiden und sich lieber eine Tafel fair-trade- Schokolade gönnen, werden auch die Hersteller umdenken müssen.