Umweltschwein

Umweltschwein

19. Juli 2019 0 Von Silke Albrecht

Umweltschweine sind wir alle – einer mehr, einer weniger. Was aber hier gemeint ist, ist mein grünes Umweltschwein, eine Spardose. Hierin sammele ich ab sofort das Geld, das ich spare, weil ich etwas Gutes für die Umwelt getan habe. Das sind diesen Monat (Juli 2019) 25 Euro, weil ich mir nicht die Haare färbe, obwohl es wieder an der Zeit wäre. Das gesparte Geld soll so ausgegeben werden, dass der größtmögliche Nutzen für das Klima entsteht. Wenn viele mitmachen, schaffen wir es hoffentlich gemeinsam, dass die Kinder auch freitags wieder guten Gewissens in die Schule gehen können, anstatt sich zu Demonstrationen fahren zu lassen.

Aber was bedeutet das für mich? Was muss ich tun, um meinen Teil dazu beizutragen? Erstens habe ich ja schon mit dem Verzicht aufs Haare färben etwas für den Umweltschutz getan, weil ich Abfall vermieden habe und weil die Chemikalien nicht in den Wasserkreislauf gelangen. Beides ist laut Lynn Sophie Anders vom BUND Hessen wichtig, weil wir Wasserressourcen vor Verschmutzung  schützen müssen und die Weltmeere nicht zur Abfallentsorgung nutzen dürfen.

Doch wofür müssten wir zweitens das Geld ausgeben, damit wir so viel Klimaschutz wie möglich erreichen? Für die Wälder? Zum Schutz oder für Neuanpflanzungen? Hier oder in den Tropen? Gegen Flughäfen? Oder sollen wir lieber mehr Geld für Bio-Lebensmittel ausgeben? Eventuell wäre es auch am nützlichsten, alles zu sparen, um wenigstens ein Teil des Geldes für eine neue, klimafreundliche Heizung anzusparen…

Oder besteht der größte Nutzen für die Umwelt vielleicht dann, wenn ich das Geld eben nicht ausgebe, also auf Konsum verzichte???