“The World Of Musicals” im Parkhotel Borken am 5.1.2020
Schon nach den ersten Takten der Show “The World Of Musicals” sagte meine Tochter: “Ich finds jetzt schon cool!” Die tänzerische Leistung vor allem von Chaelle Riley hat ihr den ganzen Abend über besonders gut gefallen.
Schön, dass dieses internationale Team aus je drei Sängerinnen, Sängern, Tänzerinnen und Tänzern zu uns nach Nordhessen gefunden hat. Im Gegensatz zu anderen Musicalaufführungen, die ich bisher gesehen habe, war Singen und Tanzen hier klar getrennt. Niemand machte beides. Allerdings hat man bei jedem Künstler vom ersten Moment an gemerkt, dass es sich um Profis auf ihrem Gebiet handelt. Die einzigartige Stimme von Mae Ann Jorolan hat mich fasziniert. Der beeindruckende Gesang von Sashell Beck und Annika Henz passte ebenfalls perfekt zu den für sie ausgewählten Stücken. Vocal-Captain Andrea Scibilia hat mir in seiner Rolle als Vampir am besten gefallen. Gustav Jonsson Lännne hat ebenfalls sehr gut und – wie mir schien – mit viel Herzblut gesungen.
Als uns Noah Newton mit seinem “I”m singing in the rain” diesen verregneten Januartag verschönerte, durfte er dafür eine von zwei Requisiten benutzen. Als solche gab es nämlich außer seinem Regenschirm lediglich einen Teppich für Aladdin. Die Kostüme wurden zwar häufig gewechselt, aber bei den Stücken aus “König der Löwen” und “Cats” hat man sich hiermit auffallend wenig Mühe gegeben. Schade.
Was die Auswahl der Lieder betrifft, hat mir die erste Hälfte besser gefallen als die zweite, denn ich liebe die Melodien von Andrew Lloyd Webber und ABBA. Insgesamt kann man sagen, dass die Auswahl dem Untertitel “The Very Best Of Musicals” gerecht wird. Leider war manchmal die Musik im Verhältnis zum Gesang zu laut, so dass man den Text nicht immer verstehen konnte.
Begeistert wurden der Abschluss mit der Hebefigur aus “Dirty Dancing” und auch die Zugabe mit einigen Liedausschnitten von Wolfgang Petry aufgenommen.
Als Erinnerung an einen wunderschönen Abend konnten wir ein Poster mit Autogrammen einiger Sänger(innen) und Tänzer(innen) mitnehmen.
Fazit: Der Eintritt war mit etwa 60 Euro pro Karte teuer, hat sich aber durch den professionellen Gesang und Tanz gelohnt.